Meine Bibliothek

Dieser Beitrag enthält alle meine Bücher, die mehr oder weniger zu „Cretima Celtica“ passen, also zum weit gefassten Begriff „keltische heidnische Religion – damals und heute“. Es ist eine Mischung von wissenschaftlicher, populärwissenschaftlicher, neuheidnischer und esoterischer Literatur. Die Bibliothek wird nie fertig, da es immer wieder mal ein neues Buch gibt, welches hier Zugang findet. Sie ist strikt alphabetisch nach Autor:innen geordnet, bei mehreren Büchern einer Autorin/eines Autors chronologisch. Einteilungen habe ich verworfen, da viele Werke zu mehreren Themen passen. Dafür gibt es bei allen Büchern eine Kurzerklärung.

AMMER Helga,
Die Kleidung der Kelten – Ein Überblick,
Reihe Kleine Schriften der Keltologie, Verein Brennos, Wien 2002,
Alles Wissenswerte in kurzer Form über die Kleidung der keltischen Eisenzeit. Anhand von archäologischen Funden und Bildnissen werden Rekonstruktionsvorschläge gemacht. Einige Schnittmuster laden zum Nachschneidern ein. Auch Kapitel über Färbetechnik, Materialkunde und Nähtechnik.

ANSHA,
Weisheit der Kelten – Mythologie, Naturverständnis, Kunst, Kultur und Jahresfeste – und was sie heute für uns bedeuten,
W. Ludwig Buchverlag, München 2000, ISBN: 3-7787-3873-9
NEUHEIDENTUM: Interessante, frische Ideen und Rituale, aufbauend teils auf Historie, Mythos und Archäologie, teils auf neuheidnischen Spekulationen und esoterischen Praktiken. Das Buch ist bunt bebildert, ansprechend, sehr übersichtlich, bietet praktische Anregungen, u.a. arthurianische Trancereisen, Feiern der 4 Feste, Opfersitten, Zauber, Segen und Flüche, Anrufen der Gottheiten, Orakel, Ogham, Baummagie, Meditationen.

ARTMANN H.C.,
Der Schlüssel zum Paradies,
Otto-Müller-Verlag, Salzburg 1993, ISBN-13: 978-3701307449
Super Übersetzungen von inselkeltischen, v.a. irischen und schottischen, christlichen Segenssprüchen, Gedichten und Gebeten. Es sind darin so nette Dinge enthalten, wie einige Hymnen an Brighid, diverse magische Beschwörung von göttlichem Schutz bzw. die Mächte der Natur, Friedensgebete, Tiersegen, Kindstaufe durch Hebammen, etc.

BAIN George,
Celtic Art – The Methods of Construction,
Constable and Company Ltd., London 1997, Erste Aufl. 1951, ISBN: 0 09 476900 1
Dies ist wohl das umfangreichste Buch über die Kunst inselkeltischer Knotenmuster. In geraffter Weise werden alle Arten von Knotenmuster dargestellt und anhand von Hilfslinien dargestellt, wie man diese nachzeichnen kann. Es gibt heutzutage noch eine Menge mehr und sicher auch anschaulichere Bücher über das Zeichnen dieser Muster, aber George Bains Werk ist vielleicht das Vollständigste (wenn auch nicht das, womit man als Anfänger/in leicht zurecht käme), zumal er sich v.a. auf die Originale des Book of Kells u.a. bezieht.

BIRD Stephen u. CUNLIFFE Barry,
The Essential Roman Baths,
Scala Pbl. Ltd., London 2006 – 2011, ISBN: 10 1 85759 466 5
SACHBUCH: Reich und bunt bebilderter kleiner Museumsführer von Bath (keltorömischer Kultort der Göttin Sulis).

BIRKHAN Helmut, „Keltische Erzählungen vom Kaiser Arthur 1 und 2“,
Verl. Phaidon, Essen 1989, ISBN 3-88851-088-0
Ein zweiteiliges Werk. Alle walisischen Mythen um Arthur in originaler Übersetzung (Die Brunnengräfin, Peredur fab Efrawg, Gereint fab Erbin, Culhwch und Olwen, Wer ist der Pförtner?, Die Beraubung der Anderen Welt, Melwas und Gwenhwyvar, Historie um Drystan, Der Traum von Rhonabwy, Von Arthurs Geburt und wie er König ward). Dazu ein ausführlicher Index und Erklärungen zur mittelkymrischen Literatur bzw. zu den Arthur/Artus-Mythen.

BIRKHAN Helmut,
Kelten – Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur,
Verl. der österr. Akademie d. Wissenschaften, Wien 1997, ISBN: 3-7001-2609-3
WISSENSCHAFT: DIE (wissenschaftliche) Keltenbibel schlechthin. Ein 1000-seitiges Muss für alle Keltenfreaks. Beinhaltet einen ca. 500-Seiten starken Teil über Religion, eine Unmenge an Gottheitennamen, alles über Kult, Religion, Kurioses, Initiation, Schamanisches – viel, viel Material. Meine Hauptquelle, für alle Fragen bezüglich Kelten. Ein ausführlicher Index erleichtert die Suche nach Speziellem.

BIRKHAN Helmut
Kelten – Bilder ihrer Kultur
Verl. der österr. Akademie d. Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2814-2
Das Bilderbuch zu „Birkhans Bibel“. Supergroß, urviele Abbildungen, viel über Religion. Ein absolutes Muss für alle Keltenfans!

BIRKHAN Helmut (Hrsg.),
Bausteine zum Studium der Keltologie,
Edition Praesens, Wien 2005, ISBN: 3 7069 0328 8
WISSENSCHAFT: Beiträge verschiedener Autor/innen zu den Grundthemen der Keltologie: Archäologie, Geschichte, Sprachen, Literaturen, Musik, Recht. Zum Thema Religion nur 20 Seiten: Mythos und Christianisierung der Inselkelten.

BIRKHAN Helmut (Hrsg),
„Kelten-Einfälle an der Donau – Akten des 4. Symposiums deutschsprachiger Keltolog/innen“,
Verlag d. Österr. Akademie der Wissenschaften, Wien 2007, ISBN: 978 3 7001 3670 5
Unzählige verschiedene Beiträge zu folgenden Themen: Body art, Gedanken zur Arthur-Sage, TBC, Tuathal Techtmar; Wagenlenker in Heiligenlegenden, Lehrbuch für Dichterschüler, Gottheiten, Jupitergigantensäulen, Religion in Noricum, Druiden, Opfergaben, Lorica, Aeneas, Religion, Heiligenviten. BIRKHAN Helmut, „Sprachliche Befunde zu body art und Einschmieren im britannischen und festlandkeltischen Altertum“, S. 29 ff. EDEL Doris, „Charakterzeichnung in der Táin Bó Cúailnge am Beispiel des exilierten Fergus“, S. 183 ff. FREY Otto-Herman, „Die Erscheinungsform keltischer Götter in vorrömischer Zeit“, S. 203 ff. FÜLLGRABE Jörg, „Jupitergigantensäulen als Audruck autochthoner Religiosität in den römischen Provinzen des „keltisch-germanischen“ Nordostens oder als Beleg alteuropäischer religiöser Traditionen“, S. 213 ff. GRASSL Herbert, „Ein verkannter Kultbrauch im keltischen Noricum“, S. 227 ff. HOFENEDER Andreas, „Plinius und die Druiden“, S. 307 ff. MÜLLER Felix, „Beutegut, Opfergaben und Trophäen bei den antiken Kelten“, S. 361 ff. ZEIDLER Jürgen, „Die Religion der Kelten“, S. 639 ff.

BIRKHAN Helmut,
Nachantike Keltenrezeption,
Praesens Verlag, Wien 2009, ISBN: 978-3-7069-0541-1
WISSENSCHAFT: 800-Seiten starke historische und teilweise kritische Aufarbeitung des Keltenbildes und der Beziehung zu Keltischem in der Zeit von der Spätantike bis heute. Ausführlichst behandelt wird v.a. die Geschichte der beliebten Sagen um König Arthur, Tristan und Isolde, Ossian u.a. Auch die keltischen Revivals – neuheidnische wie säkulare – werden unter die Lupe genommen.

BIRKHAN Helmut,
Das Geheimwissen der Kelten,
marixverlag, Wiesbaden 2014, ISBN: 978-3-86539-986-1
WISSENSCHAFT: Viele interessante Inhalte über Religion, Tradition und mögliche Quellen für „Geheimwissen“ der Druiden und Barden.

BLAMIRES Steve,
„Magic oft he Celtic Otherworld – Irish History, Lore & Rituals“,
Llewellyn Publ., 5. Auflage, St. Paul 2005 (1. Auflage 1995), ISBN: 0-7387-0657-4
Ausführliches Buch über neuheidnische Interpretationen und Ritualvorschläge zur irischen Gottheitenwelt und Religion.

BLAMIRES Steve, „Baum-Magie mit dem keltischen Ogham Alphabet“,
Heyne Verlag, 2003, ISBN: 978-3453864559, Orig. „Celtic Tree Mysteries – Secrets of the Ogham“, 1998
Umfangreiches, esoterisches Buch über das Ogham-Orakel. Gute Übersicht über die verschiedenen Ogham-Systeme (Vogel-Ogham, Wort-Ogham, Farb-Ogham, etc.), die aus dem Book of Ballymote stammen. Mit dem Werk von Rhys austauschbar.

BOTHEROYD Sylvia und Paul F., „Lexikon der keltischen Mythologie“,
Diederichs, 2. Aufl. München 1992
Durch Fotografien und Farbtafeln aufgelockertes, zum Lesen sehr angenehmes Lexikon. Guter Überblick sowohl über Festlandkelten als auch über inselkeltische Mythologie. Gute Ergänzung zu den wissenschaftlichen Lexika, da es selbst teils etwas spekulativ erscheint.

BREEZE David und MUNRO Graeme,
„The Stone of Destiny – Symbol of Nationhood“,
Historic Scotland, Edinburgh 2002, 1. Aufl. 1997, ISBN: 1 900168 44 8
Dieses bunte Bilderheftchen widmet sich der Geschichte und dem Mythos des berühmten Stone of Scone, dem Krönungsstein schottischer Könige. Nebenbei werden auch andere Krönungssteine, u.a. auch der Herzogstuhl in Kärnten, vorgestellt.

BRENNOS – Verein f. Keltologie (Hrsg.),
Keltische Forschungen, Bd.1,
Praesens Verlag, Wien 2007, ISBN: 978 3 7069 0401 8
WISSENSCHAFT: Verschiedene Autor/innen. Folgende religiöse Themen: Sprachen, Literaturen, Frauennamen, Siedlungen im antiken Wales. FERCAN-Projekt (Götternamen), keltische Religion, Mac Da Thós Schwein, Manfred Böckls Cú Chulainn.

BRUIT ZAIDMAN Louise u. SCHMITT PANTEL Pauline, „Die Religion der Griechen – Kult und Mythos“, (Original 1991: La religion grecque, ins Deutsche übersetzt von Andreas Wittenburg), C.H. Beck 1994, ISBN 3 406 38146 4.

BRUNAUX Jean-Louis,
Druiden – Die Weisheit der Kelten,
Original: Les Druides. Des philosophes chez les Barbares, 2006, Übersetzung: Susanne Held, Klett-Cotta, Stuttgart 2009, ISBN: 978 3 608 94470 9
WISSENSCHAFT: Historische und philosophische Aufarbeitung der gallischen Druiden anhand historischer Schriften und archäologischer Funde. Interessante Gedanken, definitiv lesenswert!

BYRNE Francis,
„Irish Kings and High-Kings“,
Four Courts History Classics, Dublin 2004, 1. Aufl: 1973, ISBN: 1 85182 552 5
Ausführliche Behandlung des altirischen Königs- und Hochkönigswesens. Genaue Genealogien und Beschreibung der verschiedenen Adelsgeschlechter. Auch die Königsmythen werden behandelt.

CAIN Hans-Ulrich u. RIECKHOFF Sabine (Hrsg.),
Fromm – Fremd – Barbarisch, Die Religion der Kelten,
Verlag Philipp von Zabern, Mainz / Rhein 2002, ISBN: 3-8053-2898-2
WISSENSCHAFT: Interessante Themen zur keltischen Religion von verschiedenen Autor/innen mit vielen Abbildungen. Es geht vor allem um die Festlandkelten und die Archäologie: Druiden, Frauen, Mistel, Gallien, Gallorömische Zeit, Opfer, Bibracte, … und der Ausstellungskatalog.

CAREY John,
King of Mysteries – Early Irish Religious Writings,
Four Courts Press, Dublin 2000 (1st Pbl. 1998), ISBN: 1-85182-572-x pbk
EPIK und LYRIK: Christliche Texte, Weisheiten, Sprüche, Gebete und Hymnen des alten Irland mit allen Quellenangaben: Verschiedene Weltschöpfungsgeschichten, Loricas, Sechnalls Hymne an St. Patrick, Broccáns Hymne an St. Brigit, Auswahl von Féilire Oengusso, Aipgitir Chrábaid, Die Vision von Adomnán.

CARMICHAEL Alexander,
Carmina Gadelica – Hymns and Incantations, Collected in the Highlands and Islands of Scotland,
Floris Books, Edinburgh, 5. Aufl. 2006 (1. Aufl. 1855 – 1910), ISBN 0-86315-520-0
LYRIK: Vollständige Ausgabe aller Bücher der berühmten Sammlung schottischer Lieder, Segenssprüche, Gedichte, Gebete und Flüche aus dem 19. Jhdt. Pflicht!

CARR-GOMM Philip und Stephanie, „Das keltische Tierorakel“,
Aurum Verl., Braunschweig 1998
Naturalistisch, sehr schön gemaltes Orakelset, das 33 Tiere zum Thema hat. Interessant v.a. die (teils esoterische, teils historische) Erklärung der Tiere aufgrund inselkeltischer Traditionen und Mythen. Und darüber hinaus ein nettes Orakelspiel.

CARVER Martin, „Surviving in Symbols – A visit to the Pictish Nation“,
Canongate Books/Historic Scotland, Edinburgh 1999
Nettes, wissenschaftlichs, aber leicht zu lesendes, bilderreiches Büchlein über die Pikten. Auch einiges über ihre mysteriösen Symbole und religiösen Bräuche.

CASTRO PEREZ Ladislao,
„The Sacred Torcs – Prehistory and Archaeology of a Symbol“,
The Pantland Press Ltd., Durham 1998, ISBN: 1 85821 588 9
Historisches und Archäologisches über den Torques, kulturelle Vergleiche: Kelten, Römer, Mittelalter, Naher Osten uvm.

CUNLIFFE Barry, „Die Kelten und ihre Geschichte“,
Lübbe Verl., 4. Aufl. Bergisch Gladbach 1992
Auch ein sehr gutes Buch für Beginner, aber etwas unhandlicher (da sehr groß) als das Werk von James. Viele, viele Bilder, groß aufgemotzt und natürlich wissenschaftlich behandelt es alle Themen der Kelten. Auch ein nettes Religionskapitel.

DANAHER Kevin, „The Year in Ireland – Irish Calendar Customs”,
Mercier Press, Dublin 1972
Umfangreiches, sehr genaues Werk über den gesamten christlichen irischen Jahreskreis mit genauen Beschreibungen der traditionellen Bräuche. Die 4 großen irischen Feste lassen sich hier gut rekonstruieren:  Samhain/All Souls’ Day/Martinmas – St. Brighit’s Day/Candlemas – May Day – The First of the Harvest

DAVIS Courtney,
“The Art of Celtia”,
Blandford, London 1997
Mit wunderschönen Zeichnungen und Malereien im inselkeltischen Stil illustriertes Poesie-Buch. Neben den großen Bildern gibt es passende Gedichte aus der Mythologie oder auch kurze Erklärungen, z.B. über Merlin und Arthur, den grünen Mann, Gottheiten, Heilige, Anderswelt, etc. Kein Muss aber schön zum blättern.

DAY Brian,
„Chronicle of Celtic Folk Customs – A Day-to-Day Guide to Folk Traditions“,
Octopus Publ., London 2000, ISBN: 1-85613-732-5
Supergenialer Heiligen- und Fest- und Brauchtumskalender aus dem heutigen keltischen Gürtel. Zahlreiche SW-Fotos, ein Muss für alle Kalenderfreaks!

DE VRIES Jan,
Keltische Religion,
edition amalia, Grenchen 2006 (Reprint aus 1961), ISBN 3-905581-20-5
WISSENSCHAFT: Ein guter Überblick über die antike keltische Religion. Forschungsergebnisse sind zwar schon etwas veraltet, aber lesenswert ist das Buch auf jeden Fall.

DE WAAL Esther, „The Celtic Way of Prayer – the recovery of the religious imagination“,
Hodder & Stoughton Ltd., London 1996
Umfangreiches Buch über das Wesen inselkeltischer christlicher Gebete und auch Segenswünsche. Neben starken Anrufungen und Gebeten (v.a. die vollständige Version von St. Patricks Brustpanzergebet) auch gute Erklärungen und Hinweise.

DELAMARRE Xavier, „Dictionnaire de la langue gauloise“,
editions errance, Paris 2003
Vollständiges etymologisches Wörterbuch des Gallischen mit genauesten Angaben und Hinweisen. Unentbehrliche Quelle für die antike keltische Sprache. Beinhaltet u.a. gallische Bezeichnungen für Pflanzen, Tiere, Elemente, Heiliges und Religiöses, Coligny-Kalender, keltische Priester/innentitel, Worte, die man für Anrufungen verwenden kann. Ein Muss für alle festlandkeltischen Heid/innen. Leider nur auf Französisch.

DERSIN Denise (Hrsg.),
„Lebendige Geschichte – Im Irland der Hochkönige 400 – 1200“,
Time-life-Buch, Komet Verlag, Köln 1998, ISBN: 3 89836 243 4, Orig. „Among the druids and High Kings“.
Ein schöner Bildband zum Alten Irland der Spätantike bis zum Hochmittelalter. Einfacher Text. Sozusagen der Bildband zum ausführlichen Hochkönigsbuch von Francis Byrne.

DERUNGS Kurt (Hrsg.),
Keltische Frauen und Göttinnen – Matriarchale Spuren bei Kelten, Pikten und Schotten,
edition amalia, Bern 1995, ISBN: 3-9520764-0-6
SACHBUCH: Auch wenn viele der Artikel (verschiedene Autor/innen) in diesem Buch auf der damaligen Matriarchatsforschung von Gimbutas & Co aufbauen, ist es durchaus lesenswert. In erster Linie geht es um Feen und Göttinnen samt Mythen und Märchen der Inselkelten.

DILLON Myles,
Early Irish Literature,
Four Courts Press Ltd., Dublin 1994 (Reprint von 1948), ISBN: 1 85182 177 5
WISSENSCHAFT: Ausführliche Analyse der irischen Mythen und irischer Poesie.

ELIADE Mircea,
„Die Religionen und das Heilige – Elemente der Religionsgeschichte“,
insel Verlag, Frankfurt / Main 1998, 1. Aufl. 1949, ISBN: 3 458 33887 X
Das Standardwerk zum Verstehen religiöser Symbole. Anhand unzähliger Beispiele aus allen möglichen Kulturen wird versucht, immer wiederkehrende Symbole zu deuten. Pflichtlektüre!

ELLIS Peter Berresford,
A Dictionary of Irish Mythology,
Oxford University Press, Oxford 1991 (1. Auflage: 1987), ISBN: 0-19-282871-1
SACHBUCH: Sehr umfangreiches und ausführlichstes Lexikon über Gottheiten, Helden, Mythen, Symbole der irischen Mythologie.

ELLIS Peter Berresford, „Dictionary of Celtic Mythology“,
Constable Ltd., London 1993
Umfangreiches, kompaktes Lexikon über alle Bereiche der keltischen Mythologie, sowie auch Sprache und ein bisschen Geschichte.

ELLIS Peter Berresford,
Die Druiden – Von der Weisheit der Kelten,
Original: The Druids, 1994, Übersetzung von Heinz Tophinke und Ursula Wulfekamp, Heyne Verlag, München 1999, ISBN: 3-453-14778-2
SACHBUCH: Populärwissenschaftliches spannendes Lesebuch. Berresford Ellis hat auch hier, wie in all seinen Büchern ein Faible für Frauenmacht. So hat er ein eigenes Kapitel über Druidinnen, geht auf Quellen und Möglichkeiten ein, wie sonst keiner (z.B. die Hinweise auf gallisch-römische Schriftsteller oder den liberalen Christen Pelagius) und hat auch ein eigenes Kapitel über moderne Druiden.

ÉLUÈRE Christiane,
„Die Kelten“,
Reihe „Abenteuer Geschichte“, Ravensburger Verlag, 1994, Orig. „L’Europe des Celtes“, 1992, ISBN: 3 473 51045 9
Bunt bebildertes allgemeines Keltenbuch für die Handtasche.

FALILEYEV Alexander, GOHIL Ashwin E. u. WARD Naomi,
Dictionary of Continental Celtic Place-Names,
CMCS Pbl., Aberystwyth 2010, ISBN: 978-0-9557182-3-6
WISSENSCHAFT: Ausführliches Lexikon festlandkeltischer Orts-, Stammes- und Flussnamen. Das einzige, das mir fehlt, ist Noreia und Noricum … 😉

FITZPATRICK Jim, „Das Buch der Eroberungen“,
Weltbild Verl., Augsburg 1995
Mit farbenfrohen, fast kitschigen, der inselkeltischen Kunst verpflichteten, comicmäßigen Illustrationen gestaltetes Werk in eigenwilliger, aber interessanter Übersetzung. Es behandelt aus der Sicht Tuans (Einwanderer mit Partholon) die Eroberung Irlands durch die Fir Bolg und die Túatha Dé Danann, und die erste Schlacht von Mag Tuired und die darum spielenden Heldengeschichten.

FREEMAN Mara,
„Kindling the Celtic Spirit – Ancient Traditions to illumine your Life throughout the Seasons“,
Harper Collins Publ. New York 2001, ISBN: 0-06-251686-8
Inspirierendes Werk über Mythen, Meditationen und Bräuche im inselkeltischen Jahreskreis.

FRIES Jan,
„Der Kessel der Götter – Handbuch der keltischen Magick“,
Edition Roter Drache, Rudolstadt 2009, ISBN: 978 3 939459 28 6, Orig. „Cauldron of the Gods – A Manual of Celtic Magick“, 2003
Eines der besten und coolsten neuheidnischen Bücher zum Thema „Kelten“ und „Bardentum“. Fries‘ anarchische Herangehensweise und Ausdrucksform begeistert, seine Übungen sind inspirierend, und für einen Laien hat er gut in walisischer Literatur und anderen keltologischen Schriften recherchiert (wenn ihm auch einiges, wie z.B. Coelbren, reingerutscht ist). Parallelen zu anderen Trancetechniken und auch schamanischen Zerstückelungsritualen machen das Werk noch interessanter. Seine vorgestellte Barden-Ekstase ist meilenweit entfernt vom üblichen Eso-Kelten-Fluffy-Bunny-Klischee.

GAECHTER Paul,
Die Gedächtniskultur in Irland,
Archaeolingua Series Minor, Budapest 2003, 2. Auflage (1. Auflage: 1970), ISBN: 963 8046 45 7
WISSENSCHAFT: Interessantes Werk über die Erzähl- und Literaturgeschichte des Alten Irland. Herausarbeitung der Unterschiede zwischen frühmittelalterlicher Schriftkultur und Erzählkultur sowie Einfluss der Christianisierung auf die Filid.

MICHEL Peter (Hrsg.),
„Rig-Veda, Das heilige Wissen Indiens“,
Band 1 u. 2, marix-Verlag, Wiesbaden 2008, ISBN: 978 3 86539 165 0, 1. Aufl. 1923
Vollständige deutsche Übersetzung des gesamten Rig-Veda von Karl-Friedrich Geldner! Dieser Reprint ist ein Muss für alle Interessierten! Ein ausführlicher Register erleichtert das Suchen nach Gottheiten oder Themen. Ein Schatz an indogermanischer archaischer religiöser Literatur.

GLEIRSCHER Paul,
„Noreia – Atlantis der Berge – Neues zu Göttin, Stadt und Straßenstation“,
Hermagoras, Klagenfurt-Laibach-Wien 2009, ISBN: 978-3-7086-0467-1
Alles, was man über die Göttin Noreia wissen muss – und über die mysteriöse Stadt desselben Namens.

GREEN Miranda,
„The Gods of the Celts“,
Sutton Pbl. Ltd. Gloucestershire, 2004, 1. Aufl.: 1986
Die Welt der festland- und inselkeltischen Gottheiten und Kosmologie.

GREEN Miranda, „Dictionary of Celtic Myth and Legend“,
Thames and Hudson Ltd., London 1992
Schön illustriertes, wissenschaftlich erarbeitetes Lexikon über alle Bereiche der keltischen Religion und Mythologie.

GREEN Miranda,
„Keltische Mythen“,
Reihe: Mythen alter Kulturen, Reclam, Stuttgart 1994, Orig. „Celtic Myths“, 1993, ISBN: 3 15 010396 7
Einführung in die Welt der keltischen Mythen und Kosmologie.

GREEN Miranda,
Celtic Goddesses – Warriors, Virgins and Mothers
British Museum Press, London 1995, ISBN: 0-7141-2303-X
WISSENSCHAFT: Wissenschaftliches, eher trocken zu lesendes, aber sehr umfassendes Buch über Göttinnen, historische Keltinnen und weibliche Archetypen in allen keltischen Bereichen. Auch weibliche Menschenopfer und Priesterinnen werden angesprochen. Einige Fotos, sehr gut recherchiert.

GREEN Miranda, „Die Druiden – Die Welt der keltischen Magie“,
Econ Verl., Düsseldorf 1998
Supertolles, reich bebildertes Buch, dazu noch wissenschaftlich. Es geht u.a. um Druiden in  Archäologie/klassische Texte/Mythen, Opfer und Weissagung, Druidinnen, heilige Stätten und nicht zuletzt die Geschichte der neuen Druiden. Für alle Interessierte, die nicht wissen, womit sie anfangen sollen, ist das ein gutes Werk für Beginner! Im Anhang finden sich Adressen diverser moderner Druiden- und Neuheidenvereine, sowie ein Museumsverzeichnis.

GREEN Miranda, „Menschenopfer – Ritualmord von der Eisenzeit bis zum Ende der Antike“,
Magnus Verl., Essen 2003
Mit Skizzen und Fotografien illustriertes Buch über den gesamten Umfang des Blutopfers, vor allem des Opferns von Menschen. Von archäologischen Befunden (z.B. Moorleichen) ausgehend versucht die Autorin Sinn, Zweck und spirituellem Hintergrund auf die Spur zu kommen. Liest sich wie eine wissenschaftliche Erläuterung zu einem Horrorfilm aus der Antike. Sehr faszinierend, aber nix für schwache Nerven.

GREGORY Lady, „Das große Buch der irischen Mythen und Legenden“ (Orig. „Gods and fighting Men“),
Pattloch Verl., München 2001
Im 19. Jhdt. übersetzte Sagen: Teile aus dem „Buch der Eroberungen“, beginnend mit der 1. Schlacht von Mag Tuired, endend mit der Ankunft der Milesier. Geschichten um die Túatha Dé Danann (Bodb Derg, Dagda, Angus Og, Morrigu, Aine, Aoibhell, Midhir u. Etain,Manannán Mac Lir, Cliodna, Laegaire). Der gesamte Finn-Zyklus. Oisins Kinder. Diarmuid und Grainne. Cnoc-an-Air. Oisin und Patrick (Unterredung der Alten) – Oisins Klagen. Leider hat Lady Gregory teilweise ihre eigene Phantasie spielen lassen, einige Sagen geklittert und „anstößige“ Dinge im victorianischen Geist eliminiert. Trotzdem empfehlenswert und schön zu lesen.

GREWENIG Meinrad Maria,
„Die Kelten – Druiden.Fürsten.Krieger – Das Leben der Kelten in der Eisenzeit vor 2500 Jahren“,
Edition Völklinger Hütte 2010, Springpunkt Verlag, ISBN: 978-3-89857-275-0
Super Bildband und Ausstellungskatalog.

GSCHLÖSSL Roland,
Im Schmelztiegel der Religionen – Göttertausch bei Kelten, Römern und Germanen,
Philipp v. Zabern, Mainz/Rhein 2006, ISBN: 978 3 8053 3655 0
Schöner, bunter Bildband zum Thema der gallo-römisch-germanischen Religionsvielfalt. Ausführlich werden anhand von Beispielen die Synkretismen und Neuformungen heidnischer Religion im römischen Reich der ehemals keltischen und germanischen Gebiete beschrieben. Zuletzt wird auch ein Kapitel der Christianisierung gewidmet. Gut zu lesen, informativ, empfehlenswert.

HAINZMANN Manfred (Hrsg),
„Auf den Spuren keltischer Götterverehrung“
Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2007
Verschiedene wissenschaftliche Beiträge über festlandkeltische und gallorömische Gottheiten und archäologisches Fundmaterial. Beschreibung von Inschriften, Gedanken über Götternamen uvm. Sozusagen eine Art Zwischenbericht des FERCAN.Projektes.

HATT Jean-Jacques,
Kelten und Gallo-Romanen,
Reihe: Archaeologia Mundi, Original: Les Celtes et les Gallo-Romains, Übersetzung: Schecher G., Nagel Verlag, Genf 1970, ISBN: 3453350200
WISSENSCHAFT: Die Gallier im Lichte der Archäologie. Umfassende Analyse über Gallien und die Entwicklung zur gallorömischen Kultur und Religion. Mit vielen SW-Abbildungen der gallorömischen Gottheiten. Besonderes Schmankerl: Vollständige Abbildung der Platten vom Gundestrupkessel.

HEINZ Sabine, „Symbole der Kelten“,
Schirner Ver., Darmstadt 1997
Nettes Buch über einen Überblick der keltischen Symbolwelt. Vertreten sind heilige Gegenstände, Tiere, einige Bäume, abstrakte Symbole (teilweise abgeguckt von Lengyel). Die Symbole werden meist aufgrund von Mythen erklärt. Zum Schluss findet sich auch noch ein Liebeszauber. Einige Mandalas und Zeichnungen. Im Großen und Ganzen ziemlich unvollständig.

HERM Gerhard,
Die Kelten,
Econ Verlag Düsseldorf u. Wien 1975, ISBN: keine.
SACHBUCH: Mein erstes Buch, das ich über die Kelten gelesen habe. Zwar schon alt, aber als schön und spannend geschriebenes Einsteigebuch durchaus noch geeignet.

Hessische Kultur GmbH (Hrsg.),
„Das Rätsel der Kelten vom Glauberg – Glaube, Mythos, Wirklichkeit“,
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in Hessen, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1592-8,
Zahlreiche Abbildungen von Grabinventaren und Statuen. Aufarbeitung der Großplastiken Ende-Hallstatt – Beginn La Tène-Zeit.

HETMAN Frederik,
Irischer Zaubergarten – Märchen, Sagen und Geschichten von der grünen Insel,
Diederichs Verlag, München 1996 (1. Auflage 1979), ISBN: 3-453-11995-9
EPIK: Nette Märchen- und Sagensammlung, aufgeteilt nach allen irischen Provinzen. Am Beginn der berühmte Zauberspruch für langes Leben und auch einige Mythen aus alter Zeit.

HETMAN Frederik,
Die Reise in die Anderswelt – Feengeschichten und Feenglaube in Irland,
Diederichs Verlag, München 1996 (1. Auflage 1981), ISBN: 3-453-11999-1
EPIK: 94 verschiedene Feensagen und –märchen aus Irland. U.a.: Geschichten um die Túatha Dé Danann (ähnlich wie bei Lady Gregory), verschiedenste Feen- und Andersweltgeschichten, einige Oisin-Geschichten, und vor allem die „irische Odyssee“ – die Reise des Mael Dúin.

HINGLEY Richard,
„Settlement and Sacrifice – The later prehistoric People of Scotland“,
Canongate Books/Historic Scotland, Edinburgh 1998, ISBN: 0 86241 782 1
Nettes, wissenschaftlichs, aber leicht zu lesendes, bilderreiches Büchlein über eisenzeitlichen Kelten in Schottland.

HOFENEDER Andreas,
„Die Religion der Kelten in den antiken literarischen Zeugnissen“,
Drei Bände. Verlag der Österr. Akademie der Wissenschaften, Wien.
Bd. 1 „Von den Anfängen bis Caesar“, 2005, ISBN: 3 7001 3471 1
Bd. 2 „Von Cicero bis Florus“, 2008, ISBN: 978 3 7001 3931 7
Bd. 3 „Von Arrianos bis zum Ausklang der Antike“, 2011, ISBN: 978 3 7001 6997 0
Fast alle (ich persönlich vermisse zwei Stellen) historischen Zeugnisse griechischer und römischer Autoren zum Thema „Keltische Religion“. Die Kapitel folgen den Autoren in chronologischer Reihenfolge. Alle Texte sind im Original und in deutscher Übersetzung angegeben. Und zu jedem Text gibt es ausführlichste Erläuterungen. Ein Muss für alle, die an keltischer Religion interessiert sind!

HUTTON Ronald,
The Druids,
Hambledon Continuum, London 2007, ISBN: 978 1 85285 533 8
WISSENSCHAFT: Aufarbeitung der Druidenrezeptionen von der Antike bis in die Neuzeit. Hutton geht hier einen neuen Weg, indem er die Kapitel nach den jeweiligen Klischees einteilt: der patriotische Druide, der weise Druide, der ökologische Druide, der dämonische Druide, der Ordensdruide, der rebellische Druide. Dieses Buch ist eine sehr genaue Arbeit über Entstehung und Einflüsse des modernen Druidentums, aber auch über die Vorurteile und Klischees der antiken Autoren und der inselkeltischen Literatur. Huttons Fazit ist, dass niemand etwas wirklich weiß oder wissen kann über die Druiden, da weder die Römer noch die Griechen und auch nicht die inselkeltischen Christen verlässliche Quellen sind.

ILLES Theresa u. KAUFMANN Regina,
„Keltische Landwirtschaft“,
Reihe Kleine Schriften der Keltologie, Verein Brennos, Wien 2002,
Kleine Einführung in die eisenzeitliche Landwirtschaft.

JAMES Simon,
Das Zeitalter der Kelten – Die Welt eines geheimnisvollen Volkes,
Original: Exploring the World of the Celts, 1993, Übersetzung: Hermann Kusterer, Weltbild Verlag, Augsburg 1998, ISBN: 3-8289-0663-X
WISSENSCHAFT: Super-Buch, handlich, übersichtlich – für Keltenbeginner, die nicht wissen, wo sie beginnen sollen. Viele bunte Bilder, wissenschaftlich erarbeitet, viele Skizzen und Landkarten, Überblick über Museen. Behandelt praktisch, aber trotzdem tiefgründig alle Bereiche des Keltentums – auch ein nettes Kapitel über Religion.

JENNY Mirjam T. u. SCHAFFNER Brigitte,
„Frauen in Augusta Raurica – Dem römischen Alltag auf der Spur“,
Augster Museumshefte 28, Römermuseum Augst 2001, ISBN: 3 7151 1028 7
Ein gut gemachtes Bilder- und Lesebuch, das anschaulich das provinzialrömische bzw. gallorömische Leben im Alltag darstellt. Viele Frabfotos, Wissenswertes über Frauenleben und Frauenrechte im Römerreich und Vieles über gallorömische Alltagskultur.

KARL Raimund,
„Keltische Religion – Was wissen wir wirklich darüber?“
Reihe Kleine Schriften der Keltologie, Verein Brennos, Wien 2000
Schön strukturierte Einführung in die keltische Religion. Kurz, aber informativ!

KARL Raimund,
„Keltisches Recht“,
Reihe Kleine Schriften der Keltologie, Verein Brennos, Wien 2000,
Gute Einführung in die Brehon Laws. Mit Querverweisen zum walisischen Recht und Quellen zum gallischen Recht. Sehr übersichtlich.

KARL Raimund,
„Altkeltische Sozialstrukturen“,
Archaeolingua, Budapest 2006, ISBN: 963 8046 694
Das ultimative Buch über keltische Sozialstrukturen. Anhand der altirischen Brehon-Gesetze im Vergleich mit historischen antiken Texten und archäologischen Funden versucht Karl eine Gesamtdarstellung keltischer Politik und keltischer Gesellschaftsordnung herauszuarbeiten. Wer sich für keltische Kultur interessiert, wird an diesem Buch nicht vorbeikommen.

KELLY Eamonn P,
Sheela-na-Gigs – Origins and Functions,
Country House, Dublin 2000, (1. Auflage: 1996), ISBN: 0 946172 51 X
WISSENSCHAFT: Brevier über die Sheela-na-Gig mit unzähligen Farbbildern verschiedenster Statuen und Reliefs. Historisches und Bedeutungen.

KINSELLA Thomas (Übers. v. Irischen ins Englische), SCHAUP Susanne (Übers. v. Englischen ins Deutsche),
„Der Rinderraub – Altirisches Epos“,
Heimeran-Verlag, München 1976, ISBN 3 7765 02118
Die einzige deutsche (fast)-Originalübersetzung des ältesten irischen Mythos Táin Bó Cuailnge. Pflichtlektüre, derzeit aber nur antiquarisch erhältlich!

KLEIN Thomas,
„Wege zu den Kelten – 100 Ausflüge in die Vergangenheit“,
Theiss Verlag, Stuttgart 2004, ISBN: 3 8062 1840 4
Das Wanderbuch zu Ausgrabungen, Keltendörfern und Museen im deutschsprachigen Raum. Genaue Wegbeschreibungen.

KLUGE Manfred,
„Merlin – Alle Mythen, Legenden und Dichtungen“,
Patmos Verlag, Düsseldorf 2006, ISBN: 3 491 96160 2, 1. Aufl. 1988
(Fast?) alle Mythen und Geschichten um den berühmtesten Zauberer. Von den ersten Geschichten des Mittelalters bis heute.

KNOX William,
„The Pan-Celtic Phrasebook“,
Y Lolfa Cyf., Talybont 1998, ISBN: 0 86243 441 6
Keltisch quatschen für Dummies. Beinhaltet die wichtigsten Phrasen für den Alltag in den vier lebenden keltischen Sprachen. Mit Ausspracheregeln!

KOCH John T. et al,
„An Atlas for Celtic Studies – Archaeology and Names in Ancient Europe and Early Medieval Ireland, Britain, and Brittany“,
Oxbow Books, Oxford 2007, ISBN: 978 1 84217 309 1
Der ultimative Atlas zur keltischen Kultur, mit großen Farbkarten von der Hallstattzeit bis zu den Inselkelten des frühen Mittelalters. Eingezeichnet sind archäologische Funde, Fundorte, Stammesgebiete und antike Städte und Orte. Für alle, die tiefer in die Keltologie eintauchen wollen.

KONSTAM Angus, „Atlas der Kelten – Von der Hallstatt-Kultur bis zur Gegenwart“,
Tosa Verlag, Wien 2002
Reich bebildertes (Fotos, ausführliche Landkarten und schöne Rekonstruktionszeichnungen) Buch über das Keltentum. Ähnlich zum Träumen wie das Werk von Wood Juliette, aber ausführlicher und mehr Historisches. Mehrere Kapitel über Religion und Neodruidentum.

KOSTIAL Michaela,
„Kelten im Osten – Gold und Silber der Kelten in Mittel- und Osteuropa – Sammlung Lanz“,
Verlag d. staatl. Münzsammlung München 1997, ISBN:3 922840 12 4
Eine super Ergänzung zum numismatischen Eso-Buch von Lengyel. Viele Münzen der Ostkelten (Noricum, mittlerer und unterer Donauraum, Böhmen, Slowakei) werden SW abgebildet und beschrieben.

KRAUSE Arnulf,
Die Welt der Kelten – Geschichte und Mythos eines rätselhaften Volkes,
Campus Verlag, Frankfurt/New York 2007 (1. Auflage: 2004), ISBN: 978-3-593-38279-1
SACHBUCH: Gutes Buch für Einsteiger/-innen in die Materie. Großer Teil über Religion und Mythologie.

KUCKENBURG Martin,
Das Zeitalter der Keltenfürsten – Eine europäische Hochkultur,
Klett-Cotta, Stuttgart 2010, ISBN: 978-3-608-94307-8
WISSENSCHAFT: Ausführliches Werk über das Zeitalter zwischen Ende-Hallstatt und Beginn der La Tène-Zeit. Welche Umstände waren für die Fürst/innensitze verantwortlich und welche für deren Ende?

LAMBERT Pierre-Yves, „La Langue Gauloise“,
editions errance, Paris 1997
Ein fast vollständiges Werk über alle altkeltischen, v.a. gallischen Inschriften. Genauso unentbehrlich wie Delamarre. Es enthält Bedeutungen, Übersetzungen und natürlich die Originale der Inschriftenfunde. Sowohl banales als auch religiöses. Herauszuheben v.a. Weiheinschriften, Fluchtafeln, Zaubersprüche, genaue Beschreibung des Coligny-Kalenders. Leider nur auf Französisch.

LAUERMANN Ernst u. TREBSCHE Peter (Hrsg.),
„Heiligtümer der Druiden – Opfer und Rituale bei den Kelten“,
Katalog d. niederösterr. Landesmuseums Asparn / Zaya 2008, ISBN: 3 85460 241 3
Beiträge verschiedener Autor/innen zu La Tène-zeitlichen Kultplätzen in Österreich, v.a. Sandberg, Leonding/Linz, Durezza-Höhle bei Villach, Förk u.a. Rekonstruktion des Heiligtums vom Sandberg im Museum Asparn / Zaya.

LAURIE Erynn Rowan, „Ogam – Weaving Word Wisdom“,
Megalithica Books edition, Stafford, UK 2007, ISBN: 978-1-905713-02-8
Dieses Werk beschäftigt sich vor allem mit der Deutung der Wort-Ogams. Weiters enthält es Divinationsmethoden, Weihe der Ogamstäbe und die Verwendung des Ogam zum Heilen und Zaubern.

LAUTENBACH Fritz,
Der keltische Kessel – Wandlung und Wiedergeburt in der Mythologie der Kelten. Irische, walisische und arthurianische Texte,
Urachhaus, Stuttgart 1991, ISBN 3 87838 911 6
EPIK: Beinhaltet Originalübersetzungen (teilweise vollständig, teilweise editiert, teilweise Auszüge) einiger wichtiger inselkeltischer Mythen.
Irland: Die Geschichte des Túan mac Cairill, wie er sie dem Heiligen Finnén von Mag Bile erzählte, Die Schlacht von Mag Tuired (vollständig) und die Geschichten um die Tuatha Dé Danann von Beginn bis Ende, Geschichten um die Fomóraigh, Die beiden Schweinehirten, Geschichten um Cormac, Badurns Gefäß und Finn mac Cumhaill, Die Seereise Bran mac Febail (auszugsweise), Mongán Find beschwört Caoilte au dem Totenreich, Cú Chulainns Krankenlager wie folgt und Emers einzige Eifersucht, Der Gilla Decair aus der Tír Tairngire, Connlas Aufbruch in die Tír n-aill und Rúads Aufenthalt im Land der Frauen, Oisíns Lied über das Land der Jugend,
Wales: Taliesin, Branwen – Tochter Llyrs, Heilung des Gralskönigs, Beute der Unterwelt, St. Collen und Gwynn ab Nudd, Avalon-Geschichten und Morgana.

LE ROUX Francoise u. GUYONVARC’H Christian-J.,
Die Druiden,
Original: Les Druides, übersetzt von Schweiger Christian, Arun-Verlag, Engerda 1998, 2. Auflage, (1. Auflage: 1996), ISBN 3-927940-34-8
WISSENSCHAFT: Umfangreiches, wissenschaftliches Werk, das die Druiden und alles was sie taten aufgrund der irischen Mythen und antiken Überlieferungen erklärt. Teilweise spekulativ aber viel, viel Material. U.a.: Darstellung der verschiedenen Berufe der geistigen Elite, Philosophie, Riten und Opfer, Pflanzen, Elemente, Zaubergesänge, Weissagung, Heiligtümer. Viele, viele Übersetzungen aus irischen Mythen und Quellen.

LE ROUX Francoise u. GUYONVARC’H Christian-J.,
Die hohen Feste der Kelten,
Original: Les fêtes celtique, übersetzt von Schweiger Christian, Arun-Verlag, Engerda 1997, ISBN 3-927940-26-7
WISSENSCHAFT: Das Autorenpaar versucht, ähnliche wie in ihrem Buch „Druiden“, die 4 großen irischen Feste zu erklären und teilweise zu rekonstruieren, und zwar aufgrund antiker Beschreibungen, irischer Handschriften und Mythen und teilweise heutigem irischen Brauchtum. Einige Bilder, viel viel Quellenmaterial – Pflichtlektüre für die 4 Jahreskreisfeste!

LEITNER Friedrich W., Hrsg.,
„Götterwelten – Tempel, Riten, Religionen in Noricum“,
Katalog zur Sonderausstellung, Landesmuseum Kärnten, Klagenfurt 2007, ISBN: 978-3-900575-35-9
Interessantes mit vielen Bildern zur gallorömischen Religion in Noricum

LENGYEL Lancelot,
Das geheime Wissen der Kelten – enträtselt aus druidisch-keltischer Mythik und Symbolik,
Original: Le Secret des Celtes, 1969, Übersetzung: Modeste zur Nedden, Bauer Verlag, 9. Auflage, Freiburg 1994, ISBN: 3-7626-0200-X
SACHBUCH / NEUHEIDENTUM: Aufgrund der La Tène-zeitlichen Münzen erklärt der Autor Teile der inselkeltischen Vorstellungswelt. Viel Spekulation und mehr oder weniger willkürliche Zuordnung der archäologisch fassbaren Symbolik auf ein vorgefasstes esoterisch/magisches Weltbild. Trotzdem empfehlenswert, da es eine umfangreiche Sammlung an Münzen und daraus extrahierten Symbolen bietet.

LESKOVAR Jutta,
Kämpfen um die Kelten – Archäologische Argumente in der neuheidnischen Literatur und der Keltenbegriff in der Fachliteratur,
Praesens Verlag, Wien 2012, ISBN: 978-3-7069-06-42-5
WISSENSCHAFT: Archäologie / Keltenbegriff / Neuheiden – eine kritische Stellungnahme zum Keltenbegriff und Interpretationen in Wissenschaft und Neuheidentum.

LÖPELMANN Martin, „Keltische Sagen aus Irland“ (erstmals veröff. 1944 „Erinn“),
Diederichs Verl., München 1992
Am Beginn des 20. Jhdts. halbwegs original übersetzte Sagen, u.a. Macha Rothaar, ein Excerpt des Rinderraubs von Cooley, Derdriu, Cu Chulainn, Die Schwanenkinder des Lir, Das Werben um Etain, Fraech’s Raubzug, usw.

MACDONALD Iain,
Saint Bride,
Floris Books, Edinburgh 1992, ISBN: 0-86315-142-6
EPIK und LYRIK: Der Mythos um die Heilige Brigit (Buch von Lismore). Hymnos an die Heilige Brigit.

MACKILLOP James, „Dictionary of Celtic Mythology“,
Oxford University Press, Oxford-NY 1998
Umfangreiches, wissenschaftlich erarbeitetes Lexikon, v.a. über inselkeltische Mythologie. Besticht durch tiefgehende Beschreibungen von Symbolen, mythologischen Gestalten und den Mythen selbst.

MACKILLOP James,
Myths & Legends of the Celts,
Penguin Books, London 2005, ISBN: 0-140-51552-6
WISSENSCHAFT: Ausführliche Analyse der wichtigen inselkeltischen Mythen, Kosmologie, ein bisschen Religion, inselkeltische Gottheiten. Schwerpunkt Irland.

MACLEOD Fiona,

Das Reich der Träume – Keltische Sagen und Legenden,
Anaconda Verlag, Köln 2015 (1. Ausgabe: 1922), ISBN: 978-3-7306-0241-6
EPIK: Verschiedene gälische (wahrscheinlich alle schottisch) Märchen und Sagen: Landschaftstragik, Schattenseher, Der Gesalbte, Im Schatten der Hügel, Das Haus aus Sand und Schaum, Verloren, Die neunte Woge, Der Sündenesser, Die Tochter der Sonne, Das Vöglein, Das Abendmahl, Muime Chriosd, Die Annir-Choille, Seidenhaar, Ula und Urla, Ulad der Träumer, Enya mit den dunklen Augen.

MAIER Bernhard, „Lexikon der keltischen Religion und Kultur“,
Verl. Kröner, Stuttgart 1994
Wissenschaftliches, genau gestaltetes Lexikon mit einigen Zeichnungen. Beinhaltet eine gute Übersicht über festlandkeltische Gottheiten, wichtige archäologische Stätten, inselkeltische Mythen und einiges zu Kultur und Gesellschaft.

MAIER Bernhard, „Das Sagenbuch der walisischen Kelten – Die vier Zweige des Mabinogi“,
dtv, München 1999, ISBN 3-423-12628-0
Die vier Zweige des Mabinogi, aus dem Original übersetzt, mit Anmerkungen und Erklärungen.

MAIER Bernhard,
Die Kelten – Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart,
C.H.Beck Verlag 2000, ISBN 3-406-46094-1
WISSENSCHAFT: Sehr genaues und umfangreiches Buch über die Geschichte der Kelten bis heute. Interessant v.a. auch die Themen zur Christianisierung.

MAIER Bernhard,
Die Religion der Kelten – Götter, Mythen, Weltbild,
C.H.Beck Verlag, München 2001, ISBN 3 406 48234 1
WISSENSCHAFT: Supergute Einführung in die Methode der keltologischen Forschung in puncto Religion. Weniger Material als in anderen Werken, aber interessant zu lesen, v.a., da es sehr kritisch ist und in jeder Hinsicht auf den wissenschaftlichen Boden der Tatsachen zurückführt. Enthält u.a.: Forschungsgeschichte und Methoden; allgemeinen Überblick über: religiöses Weltbild, Gottheiten, Mythologie, Kulte und Riten, Opfer und Beschwörungen, Gebete, Jenseitsvorstellungen, Kultstätten, Kultpersonal, Sakralkönigtum.

MAIER Bernhard,
„Die Druiden“,
C.H.Beck-Wissen, München 2009, ISBN: 978 3 406 56266 2
Das wissenschaftliche Druiden-Info-Büchlein für die Hosentasche. Ähnlich wie Hutton behandelt Maier die verschiedenen Druidenrezeptionen von der Antike bis heute, wobei er aber viel geraffter alles zusammenfasst. Dafür ist es leichter zu lesen und auf Deutsch 😉 . Ausführlich werden die Quellen der Antike und der inselkeltischen Literatur behandelt sowie die Geschichte des modernen Druidentums beschrieben bis hin zu den verschiedenen neuheidnischen Ansätzen. Standardwerk, das ich auf jeden Fall empfehlen würde.

MAIER Bernhard,
„Die Weisheit der Kelten – Sprichwörter aus Irland, Schottland, Wales und der Bretagne“,
C.H. Beck, München 2010
Tolles Büchlein mit einer ganzen Menge Sinnsprüche und Sprichwörter aus dem keltischen Gürtel. Original mit deutschen Übersetzungen.

MARCO SIMÓN Francisco,
„Die Religion im keltischen Hispanien“,
Archaeolingua, Budapest 1998, ISBN: 963 8046 24 4
Umfassendes Werk über alle Aspekte keltischer Religin bei den Keltiberern, Karten und SW- und Farbfotos.

MARKALE Jean, „Die keltische Frau – Mythos, Geschichte, soziale Stellung“,
Goldmann Verl., München 1984
Interessantes Lesebuch zu Mythen aus Irland, Schottland, Wales und der Bretagne. Viel Material um Göttinnen, Feen und Heldinnen. Den historischen Befund über die rechtliche Stellung der Frau hat er aber leider sehr utopisch ausgestaltet.

MARKALE Jean, „Die Druiden“,
Weltbild Verl., Augsburg 1995
Gute, angenehm zu lesende, populärwissenschaftliche Einführung zum Thema Druiden – leider spekulativ. Beinhaltet u.a.: Druidenbegriff, Aufteilung der Gottheiten, Heiligtümer, Pflanzen, 4 Elemente, Opfer, Feste, Wortmagie, Schamanismus, Neo-Druidentum, Philosophie.

MARSHALL Ruth,
„Celebrating Irish Festivals – Calendar of seasonal Celebrations“,
Hawthorn Press, Gloucestershire 2003, ISBN:1 903458 23 4
Praxisbuch zum Feiern des irischen (christlichen) Jahreskreises. Viele praktische Tipps, Kochrezepte und Bastelanleitungen. Mit etwas Fantasie auch fürs Heidentum geeignet.

MATTHEWS Caitlín,
The Celtic Book of the Dead – A Guide for your Voyage to the Celtic Otherworld,
Aquarian Press, London 1992, ISBN: 1-85538-266-0
NEUHEIDENTUM (EPIK): Die Geschichte des Mael Dúin als avantgardistisch gestaltetes Kartenorakel. Der Mythos von Mael Dúin ist vollständig abgedruckt. Jede der 33 Andersweltinseln wird esoterisch gedeutet. Dazu noch einige „Schatz“-Karten.

MATTHEWS Caitlín u. John,
Das große Handbuch der keltischen Weisheit,
Original: The Encyclopaedia of Celtic Wisdom, 1994, übersetzt von Annette Charpentier, Heyne Verlag, München 1999, ISBN: 3-453-18920-5
SACHBUCH (NEUHEIDENTUM, LYRIK, EPIK): Auch wenn es sich bei diesem Werk nicht um eine Sagensammlung handelt, enthält es doch vornehmlich vollständige Sagen bzw. Excerpte aus Sagen (hauptsächlich irisch), Zaubersprüchen und Orakelmethoden. Aufgrund dieser versucht das Autorenpaar schamanistische Vorstellungen abzuleiten. U.a. gibt es: Etains Freiung, Tod des Fergus Mac Leide, Abenteuer von Nera, Kinder von Airmed, Drei Kessel der Inspiration, Mogh Roith und Tara, Wahnsinn des Suibhne, Kranichbeutel, Abenteuer des Finn, Tuan mac Carill, Falke von Achill, Milesier …

MATTHEWS Caitlín, „Keltische Segenssprüche“,
Urania Verl., Neuhausen 1996
Süßes, kleines Geschenkbuch mit zwar nicht allzuvielen aber supertollen Gebeten und Segenssprüchen. V.a. das gälische Friedensgebet ist ein Hammer!

MATTHEWS Caitlín,
Celtic Devotional – Daily Prayers and Blessings,
Godsfield Press, Hants 2004, ISBN: 1-84181-197-1
LYRIK: Ein wunderschönes Gebetsbuch mit modernen Segen und Gebeten für jeden Tag. Die Gebete sind von keltischen Texten (z.B. Carmina Gadelica, Brustpanzergebet etc.) beeinflusst. Die Gebetszeiten sind aufgeteilt in die vier altirischen Jahreszeiten und dann in Wochentagen.

MATTHEWS John und STEWART Bob,
Warriors of Arthur,
Blandford Press, London 1991 (1. Auflage: 1987), ISBN: 0-7137-2146-4
SACHBUCH: Mit schönen Bildern und Zeichnungen illustriertes Buch über Kaiser Arthur, die Mythen, die mythologischen und historischen Personen. Ein Muss für alle Arthur-Fans. Interessant auch die Querverweise zu anderen inselkeltischen Mythen. Populärwissenschaftlich, leicht spekulativ aufgearbeitet.

MATTHEWS John,
„Boadicea – Warrior Queen of the Celts“,
Firebird Books, Poole/Dorset 1988, ISBN: 1 85314 002 3
Kleines Büchlein mit Bildern über Boudicca und die Geschichte ihrer Rebellion.

MATTHEWS John, „The Celtic Shaman’s Pack – Exploring the Inner Worlds“,
Element Books Ltd., Shaftesbury 1995
Faszinierend gestaltetes Orakelset, das keltische Gottheiten, Helden, Tiere und Anderswelten zum Thema hat. Darüber hinaus behinhaltet das Buch auch einige schamanisch anmutende Anrufungen und Beschwörungen.

MATTHEWS John, „Keltischer Schamanismus – Rituale, Symbole, Traditionen“,
Diederichs Verl., München 1998
Ähnlich wie das Shaman’s Orakelspiel vom selben Autor wird hier versucht, keltische Mythologie, Zeiteinteilung, Symbolik (z.B. 13 Schätze Britanniens), Ogham (auch Wortogham), etc. auf ein schamanisches Weltbild zu übertragen. Gute Ideen und nette magische Übungen. Wenn mir auch das dezidiert Keltische manchmal zugunsten „panschamanischer“ Ideen etwas abgeht.

MC COY Edain, „Die keltische Zauberin – Mythen, Rituale, Symbole“,
Hugendubel Verl., Kreuzlingen/München 2000
Nettes Ritualbuch für Frauen. Hervorzuheben sei hier das Kriegerinnenritual, das Anamchara-Ritual (Seelenfreundinnen machen), einige Trancereisen – z.B. zur Sheela na Gig,  und der inselkeltische Festtagskalender. Ansonsten leider eher seicht, langatmig und teils unhistorisch.

McCONE Kim,
Pagan Past and Christian Present in Early Irish Literature,
Maynooth Monographs, Kildare 2000 (1st pbl. 1990), ISBN: 1 870684 10 9
WISSENSCHAFT: Ausführliches wissenschaftliches Werk über das Irland des frühen Mittelalters, am Ende des Heidentums und an der Schwelle zum Christentum – Gesellschaftsstruktur, Religion, Mythen, Kunst, Druiden …

McLAUGHLIN Roisin,
Early Irish Satire,
Dublin Institute for Advanced Studies, Dublin 2008, ISBN: 978-1-85500-207-4
WISSENSCHAFT und LYRIK: Zauber, Zaubersprüche und Flüche aus dem alten Irland – sehr umfangreich und mit Originaltexten! Weiters für Sprachwissenschaftler/innen genaue Infos über das Altirische in der Satire.

MEES Bernard,
Celtic Curses,
Boydell Press, Woodbridge 2009, ISBN: 978 1 84383 457 1
WISSENSCHAFT: Kompaktes Werk über Flüche, Segen und Zaubersprüche der keltischen Antike und der Inselkelten: Viele verschiedene Fluchtäfelchen (Sulis, Larzac, Lezoux, Chamalières & Co), Brustpanzergebete der Inselkelten und magische Hymnen in den Mythen, v.a. auch eine Gesamtübersetzung von Morrigans Segen am Ende der 2. Schlacht von Mag Tuired! Einfach geil!

MEID Wolfgang,
Die erste Botorrita-Inschrift – Interpretation eines keltiberischen Sprachdenkmals,
Innsbrucker Beiträge zur Sprachwissenschaft, Innsbruck 1993, ISBN: 3-85124-639-X
WISSENSCHAFT: Ausführliche Interpretation der keltiberischen Inschrift.

MEID Wolfgang u. ANREITER Peter (Hrsg.),
Die größeren altkeltischen Sprachdenkmäler,
Verlag des Instituts für Sprachwissenschaft der Universität Innsbruck, Innsbruck 1996, ISBN: 3-85134-176-2
WISSENSCHAFT: Verschiedene Artikel über die größeren altkeltischen Inschriften: Larzac, Botorrita, Chamalières, Lezoux, Deux-Sèvres, Peñalba de Villastar, Luzaga.

MEID Wolfgang u. ANREITER Peter,
„Heilpflanzen und Heilsprüche – Zeugnisse gallischer Sprache bei Marcellus von Bordeaux – Linguistische und pharmakologische Aspekte“,
Edition Praesens, Wien 2005, ISBN: 3 7069 0322 9
Vollständige Aufarbeitung der Heilkräuter und Heil-Zaubersprüche des spätantiken Schriftstellers Marcellus v. Bordeaux, welche einen Bezug zu den Kelten haben. Es ist eines der wenigen antiken Zeugnisse über keltische Heilpflanzen und Heil-Zaubersprüche. Nur die paar Kapitel bei Plinius (Mistel & Co) bieten noch ältere Zeugnisse. Ein Muss für alle, die sich mit Heilpflanzen und Magie bei den Kelten beschäftigen.

MEID Wolfgang,
„Die keltischen Sprachen und Literaturen – ein Überblick“,
Archaeolingua, Budapest 2005, ISBN: 963 8046 65 1
Überblick über die Entwicklung der keltischen Sprachen, Schriften und Literaturen – viele Beispiele aus Religion und Mythologie.

MEID Wolfgang,
Die Kelten,
Reclam, Stuttgart 2007, ISBN: 978 3 15 017053 3
SACHBUCH: Das ultimative populärwissenschaftliche Keltengesamtbüchlein für die Hosentasche. Ausführlich aber trotzdem angenehm zu lesen!

MELSBACH Detlef,
„Strukturen paganer Theologie in Salustios Peri Theon kai Kosmu“,
Verlag Dr. Kovac, Bildung und Religion, Hamburg 2007, ISBN: 978 3 8300 3260 1
Eine der wenigen theologischen Abhandlungen aus der heidnischen Antike. In Salustios kleiner Schrift über die Götter und die Welt erfährt man viel über das neuplatonische Weltbild. Vollständige Übersetzung.

MÜLLER Felix, „Götter – Gaben – Rituale, Religion in der Frühgeschichte Europas“,
Verl. Philipp v. Zabern, Mainz 2002
Ein spannendes Pflichtbuch für alle, die ernsthaft die Religion der Bronzezeit und Antike in Europa erforschen wollen. Auf archäologischer Basis werden Zusammenhänge zwischen Funden verschiedener Kulturen (Bronzezeit, Kelten, Germanen, Römer, Griechen, Räter, etc.) beleuchtet, um so die Gemeinsamkeiten religiöser Äußerungen herauszuarbeiten. Folgendes wird, unterstützt von schönen Fotografien und Illustrationen, geboten: Methoden der Erforschung von Religion in der Urgeschichte, was die Archäologie über Religion verrät, heilige Quellen, Trophäen und Weihegaben, Kopfkult, Schmuck und Münzen, Altäre und Feueropfer, Menschenopfer.

MÜLLER Felix (Hrsg.),
„Kunst der Kelten – 700 v. Chr. – 700 n. Chr.“,
Belser AG Verlag, Stuttgart 2009, ISBN: 978 3 7630 2539 8
Bildband zur keltischen Kunst, grandiose Farbfotos und viel interessanter Text. Etwas für Liebhaber/innen.

MULTHAUPT Hermann, „Alte irische Segenswünsche I-IV“,
Bergmoser u. Höller Verl., Aachen 1999
Vier Quarthefte mit schönen Fotografien und den immer wieder ergreifenden irischen Segenssprüchen. In Teil 1 ist eine Version von Patrick’s Brustpanzergebet abgedruckt.

MURPHY Gerard,
Early Irish Lyrics – Eighth to Twelfth Century,
Four Courts Press, Dublin 1998, ISBN: 978-1-85182-198-3
LYRIK – WISSENSCHAFT: Wunderbare Sammlung irischer, v.a. christlicher, Poesie – Segen, Gedichte, Gebete – aus dem frühen Mittelalter in Original und englischer Übersetzung.

NASH D.W., „Taliesin; The Bards and Druids of Britain. A Translation of the remains of the earliest Welsh Bards, and an Examination of the Bardic Mysteries”,
Neuauflage des Buches aus dem Jahre 1858, Kessinger Publ., Rare Mystical Reprints (www.kessinger.net)
Dieses Werk ist wahrlich eine Fundgrube, ein Schatz! Nicht nur englische Originalübersetzungen vieler wichtiger walisischer Mythengedichte (Taliesin, Myrddin, Urien,…) sind zu finden, sondern auch die walisischen Originaltexte! Dazu einige Kommentare des neuen Druiden Iolo Morgannwg. Echt ein Muss für alle Fans walisischer Barden und Druiden und natürlich auch für alle anderen Keltenfreaks.

NATURHISTORISCHES MUSEUM WIEN, Prähistorische Abteilung, Hrsg.
Situlenkunst zwischen Po und Donau – Katalog zur Ausstellung in Wien 1962
Naturhistorisches Museum Wien, 1962,
Autor:innen: de‘ FOGOLARI Giulia, GABROVEC Stane, KASTELIC Jože, KRISS Hubert, KROMER Karl,
Zeigt eine große Sammlung an Situlen. Interessant für die Religion daran ist die künstlerische Gestaltung derselben. Dargestellt sind neben archaischen Mustern vor allem Feste, Umzüge, mythologische? Darstellungen, Gottheiten, Fabelwesen. Natürlich gibts auch ausführliche Erklärungen.

NEBELSICK Louis D. et al.
Hallstattkultur im Osten Österreichs
Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich, 106/107/108/109, Band 18,
Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und VerlagsgesmbH, St. Pölten 1997, ISBN: 3-85326-053-5,
EIBNER-PERSY Alexandrine, LAUERMANN Ernst, NEUGEBAUER Johannes-Wolfgang
Dieses archäologische Werk über den österreichischen Osthallstattkreis beinhaltet ein interessantes Kapitel über religiöse Vorstellungen aufgrund von Grabbefunden, Situlenkunst und Keramik-Symbolen.

NEUGEBAUER Johannes-Wolfgang et al.,
„Die Kelten im Osten Österreichs“,
NP Buchverlag, St. Pölten 1994, (1. Aufl. 1992), ISBN: 3 85326 949 4
Archäologie der späten Eisenzeit im Osten Österreichs.

NIC DHÀNA Kathryn Price, ROWAN LAURIE Erynn et.al.,
The CR – FAQ – An Introduction to Celtic Reconstructionist Paganism,
River House Pbl., Leverett, Massachusetts, USA 2007, ISBN-13: 978-0-6151-5800-6
Dieses Werk ist ein Muss für alle, die Celtic Recon betreiben wollen. Es ist ausführlicher als die gleichnamige Website. Alles, was man über CR wissen muss, wird hier behandelt. Jede/r, der/die CR praktizieren will, sollte dies lesen, um zu wissen, worum es geht.

O´BRIEN Jacqueline und HARBISON Peter,
„Das Alte Irland – Von der Frühgeschichte bis ins späte Mittelalter“,
Bechtermünz Verlag, Leipzig 1996, ISBN: 3 86047 173 2, Orig. Ancient Ireland, 1996
Großer, übersichtlicher, wunderschöner Bildband zu Architektur und Kunst in Irland, von der Steinzeit bis ins 17. Jhdt.

O’FARRELL Padraic, „Before the Devil knows you’re dead“,
Mercier Press, Dublin 1993
Umfangreiche Sammlung an tollen Segenswünschen, Trinksprüchen und vor allem saucoole Flüche! Real Irish!

O’MARA Róisín, „König der Bäume – Das altirische Epos von der Ekstase des Suibhne“,
Dianus-Trikont Verl, München 1985
Der Wahnsinn des Suibhne – aus dem Original übersetzt mit Erklärungen.

O’MEARA John J., “The Voyage of Saint Brendan – Journey to the promised Land”,
Colin Smythe Ltd., Buckinghamshire 1999
Original-Übersetzung der Fahrten des heiligen Brendan (ebenfalls, wie Mael Dúin, ein herumirrender Seemann), mit den Original Holzschnitten der mittelalterlichen Handschrift.

OLMSTED Garrett,
„The Gaulish Calendar – A reconstruction from the bronze fragments from Coligny, with an analysis of its function as a highly accurate lunar-solar predictor, as well as an explanation of its terminology and development“,
Dr. Rudolf Habelt GmbH Bonn, 1992, ISBN: 3774925305,
Eine Analyse und Rekonstruktion des berühmten gallischen Coligny-Kalenders. Nur was für Freaks!

OLMSTED Garrett S., „The Gods of the Celts and the Indo-Europeans“,
Archaeolingua Alapitvany u. Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, Budapest 1994
Umfangreichstes Werk über die festlandkeltischen Gottheiten, die der Autor in vielfältiger Weise in ihren Wirkungsbereichen zu rekonstruieren versucht. U.a. durch Vergleiche mit inselkeltischen Mythen, darauf basierende Rekonstruktionsversuche altkeltischer Mythen, Vergleiche mit anderen indogermanischen Pantheons, Heranziehung von Dumezil’s Göttereinteilung, etymologische Erklärung der Gottheitennamen, Vorstellung einer Fülle an gallischen Inschriften, in denen Gottheiten vorkommen und ein umfangreiches Register. Pflicht für alle festlandkeltischen Heid/innen.

OLMSTED Garrett,
„A Definitive Reconstructed Text of the Coligny Calendar“,
University of Missouri/Columbia, Journal of Indo-European Studies Monograph 39, 2001, ISBN: 0 941094 78 X
Für alle Kalenderfreaks: Olmsteds rekonstruierte Version des berühmten gallischen Kalenders. Mit vollständiger Abbildung des Kalenders in Original und rekonstruierter Form. Sozusagen das Ergebnis der Forschung aus seinem Buch von 1992.

PATZER Stefanie,
Druiden – Ihr Imagewandel von der frühen Neuzeit bis in die Moderne,
Praesens Verlag, Wien 2010, ISBN: 979-3-7069-0587-9
WISSENSCHAFT: Kritisches Werk über das moderne Druidentum mit ausführlicher Vorstellung des OBOD, des ADF, des Gorsedd Y Beirdd, des AOD und der Reformed Druids of North America. Des weiteren eine Fragebogenuntersuchung zum Thema.

PENNICK Nigel, „Brett und Stein und Zauber – Orakelspiele aus heidnischer Tradition“,
Verl. Neue Erde, Horgenzell 1986
Nettes Büchlein über vorchristliche Spiele. Fürs Keltische vor allem interessant die Versionen der Tafl-Spiele (Vorgänger des Schach – kommen als Spiele in den Mythen vor, v.a. das magische Gwyddbwyll-Spiel in Rhonabwys Traum). Mit diesem Buch kann man sich selbst Versionen von Gwyddbwyll, Brandubh, Fidchell oder Tawlburdd basteln und spielen.

PENNICK Nigel,
Ogham and Coelbren – Keys to celtic mysteries,
Capall Bann Publ., Freshfields u.a. 2000, ISBN: 186163102-2
NEUHEIDENTUM: Kreativ gestaltetes esoterisches Büchlein übers Ogham und das neobardische Coelbren-Alphabet. Grundlage ist teilweise das Book of Ballymote. Enthält verschiedene Ogham-Stile und Geschichten und Interpretationen dieser irischen Schrift. Das schönste sind aber die netten coolen keltischen Bilder in diesem Buch! 😉

PFEIFF Karl Arno,
„Homerische Hymnen“,
Stauffenberg Verlag, Tübingen 2010, 1. Aufl. 2002, ISBN: 978 3 86057 187 3
Vollständige Übersetzung der homerischen Hymnen. Es handelt sich um liturgische Gesänge zu Ehren der griechischen Gottheiten. Darin wird hellenistisch-heidnische Frömmigkeit lebendig!

PHILLIPS Graham u. KEATMAN Martin,
„Artus – Die Wahrheit über den legendären König der Kelten“,
Heyne, Rätsel der Geschichte, München 1995, ISBN: 3 453 14775 8 Orig.: „King Arthur“, 1992
Historische Aufarbeitung des Arthur-Mythos.

PLASSMANN J.O. (Übersetzer), „Orpheus, Altgriechische Mysterien (Hymnen)“, Eugen Diederichs Verlag, München 1992 (1. Auflage 1982)

RÄTSCH Christian, „Heilkräuter der Antike in Ägypten, Griechenland und Rom – Mythologie, Anwendung einst und heute“,
Verl. Diederichs, 2. Aufl. München 1998
Empfehlenswert für Kräuterfreaks, historisch – gut recherchiert, alles über antike Pflanzen. Enthält auch die Beschreibung der gallischen Nutzung des Eisenkrauts.

RAYBOULD Marilynne E. u. SIMS-WILLIAMS Patrick,
A Corpus of Latin Inscriptions of the Roman Empire containing Celtic Personal Names,
2007, ISBN: 978-0-9527478-7-1
Introduction and Supplement to the Corpus of Latin Inscriptions of the Roman Empire containing Celtic Personal Names,
2009, ISBN: 978-0-9557182-1-2
CMCS, University of Wales, Aberystwyth
WISSENSCHAFT: Zwei Bände zu allen möglichen epigraphischen Quellen lateinischer Inschriften, in denen keltische Personennamen vorkommen. Wahnsinns-Liste mit genauesten Infos über Herkunft, Inschrift, Namen etc.

REES Alwyn u. Brinley,
„Celtic Heritage – Ancient Tradition in Ireland and Wales“,
Thames & Hudson, London 1989, ISBN: 0 500 27039 2
Superbuch, das ausführlich verschiedene Aspekte inselkeltischer Kosmologie und Mythologie beleuchet, u.a. auch magische Zahlen, hl. Raum, Schöpfung etc.

Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.),
„Religio Romana – Wege zu den Göttern des antiken Trier“,
Rheinisches Landesmuseum, Ausstellungskatalog, Trier 1996, ISBN: 3-923319-34-7
Bunt bebilderter großer Ausstellungskatalog über die römische und gallorömische Kultstätten und Religionen im alten Trier.

RITCHIE Anna,
Picts – An Introduction to the Life of the Picts and the carved Stones in the Care of Historic Scotland,
The Stationery Office, Edinburgh 1997 (1. Auflage: 1989), ISBN: 0-11493491-6
WISSENSCHAFT: Bildband über die Geschichte und Kultur der Pikten und die Symbole der Steinbildnisse.

ROBERTS Jack,
The sacred Mythological Centres of Ireland – An Illustrated Guide,
Bandia Pbl. Ireland 2000 (3. Auflage), 1. Auflage: 1996, ISBN: 1 901083 00 4
SACHBUCH: Kleines 48-seitiges Heft für einige wichtige vorchristliche Kultplätze in ganz Irland mit Hintergrund zu Mythen, Göttinnenspiritualität und neuheidnischen Ideen.

ROSS W.A., „Celtic Verse“,
The Appletree Press Ltd., Belfast 1999
Nettes Geschenkbüchlein mit keltischer Poesie, sowohl religiöser als auch weltlicher Natur. Hervorzuheben sind ein bretonischer Schwerttanz, eine Anrufung Merlins, einige Trauergesänge und sehr romantische Gedichte und Gesänge.

RÜPKE Jörg, „Die Religion der Römer – Eine Einführung“, C.H. Beck, München 2001, ISBN 3 406 47175 7

SCHLINKE Diether, „Kelten in Österreich“,
ÖBV, 1987
Super Buch über die österreichischen Kelt1en mit vielen Abbildungen der Gottheiten.

STEAD Ian und HUGHES Karen,
„Early Celtic Designs“,
British Museum Pattern Books, British Museum Press, London 1997, ISBN: 0 7141 8075 0
Wer immer schon mal La Tène-Kuns nachzeichnen wollte, ist mit diesem Buch richtig. Berühmte La Tène-Kunst von Österreich bis Irland wird in Umzeichnung vorgestellt, sodass man es leicht nachzeichnen kann. Dieses Buch ist sozusagen die La Tène-Version des inselkeltischen Kunstbuches von George BAIN.

STECKHAN Barbara (Übers.),
„Symbole der Kulturen – Kelten“,
arsEdition, München 1996, Orig. Thames and Hudson 1995, ISBN: 3 7607 1190 1
Kleines Hosentaschenbücherl mit schönen Bildern und Kurzbeschreibungen zu einigen Symbolen keltischer Mythologie und Religion.

STEINBOCK Fritz, „Das heilige Fest – Rituale des traditionellen germanischen Heidentums in heutiger Zeit“, Verlag Daniel Junker, Hamburg 2004, ISBN 3-938432-00-4

STEWART Robert J., „Celtic Gods – Celtic Goddesses“,
Blandford, London 1990
Schön illustriertes Buch, z.T. mit kunstvollen Malereien, über die Archetypen der wichtigsten keltischen Gottheiten. Interpretationen und Spekulationen über Zuordnungen, Bedeutungen, Zusammenhänge. Einige Hinweise zu den inselkeltischen Mythen.

STÜBER Karin,
Schmied und Frau – Studien zur gallischen Epigraphik und Onomastik,
Archaeolingua, Budapest 2005, ISBN: 963 8046 55 4
WISSENSCHAFT: Antike keltische Frauennamen und daraus folgende Familienverhältnisse sowie alles über den Schmiedegott Gobanos.

TARA (Verlag u. Hrsg.),
Irish Sayings,
Tara, Bath 1999, ISBN: 1-90287-902-3
LYRIK: Kleines Touristenbüchlein mit irischen, oft sarkastischen Sprichwörtern und netten Bildchen.

Time-Life-Bücher – Untergegangene Kulturen, verschiedene Autor/innen,
„Die Kelten: Europas Volk der Eisenzeit“,
Time-Life Books, 1995, ISBN: 90 5390 526 X
Dieser grandiose Bildband hat sich vor allem auf die archäologische Seite der keltischen Geschichte spezialisiert. Ein Genuss fürs Auge und wissenschaftlich fundierte Texte.

TOULSON Shirley, „The Celtic Year – A month-by-month celebration of celtic christian festivals and sites“,
Element books Ltd., Shaftesbury, Dorset 1995 (rep.).
Sehr ansprechend gestaltetes Buch über den keltisch-christlichen Jahreslauf, basierend auf den keltischen Heiligen. Zwar christlich, aber viele Heilige muten sehr, sehr heidnisch an!

UEBERLE-PFAFF Maja,
Umarmt von der Schöpfung – Weisheit der Kelten,
Verlag Herder, Freiburg 2001, ISBN: 3-451-05067-6
LYRIK: 150 Seiten deutsche Übersetzung verschiedener (leider lange nicht aller!) Gebete, Segen und Gedichte aus der Carmina Gadelica von Alexander Carmichael. Zumindest diesen Teil muss man nicht mehr selbst ins Deutsche übersetzen! 😉

URBAN Otto H.
Wegweiser in die Urgeschichte Österreichs – Archäologie sehen, erkennen, verstehen
Österreichischer Bundesverlag, Wien 1989, ISBN: 3-215-06230-5,
Reich bebildertes, mit vielen Skizzen versehenes Buch über die archäologischen Erkenntnisse der österreichischen Urgeschichte. Behandelt wird die Zeit von den Neandertalern bis zur Romanisierung des Regnum Noricum 15 v. Chr. Dieses Buch gibt einen guten Einblick in die archäologische Forschung und in die kulturelle Entwicklung in Österreich. Daneben sind auch Wanderwege zu archäologischen Stätten, Einblicke in die experimentelle Archäologie, alle Museen und ein umfangreicher Register zu urgeschichtlichen Begriffen angegeben.

VAN DE WEYER Robert,
„Die Weisheit der Kelten – Irische Erzählungen, Gedichte und Segenssprüche“,
Pattloch Verlag, München 2000, ISBN: 3 629 00147 5, Orig. „Celtic Parables — Stories, Poems and Prayers“, 1997.
Nettes Büchlein mit christlich-irischen Geschichten und Gedichten.

WEBSTER WILDE Lyn, „Celtic Women – in legend, myth and history“,
Cassell Plc., London 1997
Durch Fotografien und schöne Bilder von Courtney Davis gestaltetes Buch über keltische Frauen, Heldinnen und Göttinnen. Dem historischen Background verpflichtet ist es doch nicht trocken, sondern bietet auch Einblicke in Mythen und interessante, oft feministische Schlussfolgerungen. Vorgestellt werden Persönlichkeiten von Boudicca, Cailleach Bheara, Danu oder Rhiannon über Medb, Sheela na Gig, Brigit oder Scathach bis hin zu Grace O’Malley, Flora Mc Donald, Constanze Markievicz oder die modernen Bardinnen.

WEGNER Hans-Helmut (Hrsg.),
Der gallorömische Tempelbezirk auf dem Martberg bei Pommern,
Archäologie an Mittelrhein und Mosel, Band 18, Ges. f. Archäologie an Mittelrhein und Mosel e.V., Amt Koblenz 2006, ISBN: 3-929645-11-4
WISSENSCHAFT: Museumsführer mit vielen bunten Bildern über das gallorömische Heiligtum am Martberg. Ausgrabung, Infos, Funde und Rekonstruktion des Umgangstempels.

WEGNER Tanja,
„Die Stellung der keltischen Frau anhand altirischer Rechtstexte“,
Wiener keltologische Schriften, Bd.1, Wien 2001, ISBN: 3 901515 07 0
Ausführlich werden die Brehon-Gesetze auf alle Angelegenheiten untersucht, die Frauen und ihr Umfeld betreffen. Interessante Einblicke ins Frauenleben des alten Irland.

WIELAND Günther (Hrsg.),
„Keltische Viereckschanzen – Einem Rätsel auf der Spur“,
Theiss Verlag, Stuttgart 1999, ISBN: 3 8062 1387 9
Verschiedene Autor/innen liefern Beiträge zu den berühmt berüchtigten Viereckschanzen und versuchen zu klären, ob diese Anlagen Kultplätze waren oder vielleicht etwas anderes? Einige Bilder und Ausgrabungspläne.

WINKLER Eva-Maria,
Kelten heute – Das Keltenbild in der Moderne von der Wissenschaft bis zur Esoterik,
Praesens Verlag, Wien 2006, ISBN: 3 7069 0355 5
WISSENSCHAFT: Kritische Auseinandersetzung mit der modernen Keltenrezeption, v.a. auch im Neuheidentum, in der Esoterik und der modernen Fantasy-Literatur.

WINTER Sarah Kate Istra,
„Kharis – Hellenic Polytheism Explored“,
CreateSpace USA 2004, ISBN: 978-1438231921
Einführungsbuch in die hellenistisch-polytheistische neuheidnische Religion.

WOOD Juliette, „Die Lebenswelt der Kelten – Alltag, Kunst und Mythen eines sagenhaften Volkes“,
Weltbild Verl., Augsburg 1998
Schönes, buntes, romantisches Bilder- und Lesebuch zum Träumen. In einfachen, der historischen Realität verpflichteten Worten bringt die Autorin die Lebenswelt der Kelten, v.a. ihre Mythen und religiösen Vorstellungen näher, umrahmt von einer Bildermischung aus romantischen Landschaften, inselkeltischen Mustern und archäologischen Funden.

ZIEGLER Sabine,
Die Sprache der altirischen Ogam-Inschriften,
Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1994. ISBN: 3-525-26225-6
WISSENSCHAFT: Wissenschaftliches Werk zur Etymologie und Bedeutung so ziemlich aller epigraphischen Ogaminschriften. Echt cool!

ZIMMER Stefan (Hrsg.),
Die Kelten – Mythos und Wirklichkeit,
Theiss Verlag, Stuttgart 2004, ISBN: 3 8062 1908 7
WISSENSCHAFT: Übersichtliches Keltenbuch mit vielen SW-Fotos und Karten. Beiträge verschiedener Keltolog/innen. Grundsätzliche, übersichtliche Infos zu allen Themen.