Über mich

Mein Name ist Claudia Jenik, mein Nickname Mc Claudia (das gälische Mac bedeutet „Sohn“, was also logisch bedeuten würde, ich sei mein eigener Sohn, was natürlich unlogisch ist, aber kurz und bündig meine androgyne Lebenseinstellung ausdrückt). Ich wurde am 2. August 1971 (Sonne: Löwin, Mond und Aszendent: Schützin, chinesisches Horoskop: artgerecht gehaltenes Wildschwein, falls das jemanden interessiert) in Wien geboren, wo ich auch noch immer lebe und das gerne.

Offiziell schulgebildet bin ich bis zu einem Handelsschulabschluss, und 2000 hatte ich die Studienberechtigungsprüfung gemacht. (Vor allem das Fach Philosophie habe ich da lieben gelernt.) Hauptberuflich bin ich seit 1997 als Sachbearbeiterin beim Bund tätig. All meine religiösen, heidnischen und sonstigen Ambitionen lebe ich also zumeist in meiner Freizeit aus.

Mein religiöser Lebenslauf:

1971 – 1980: Katholische Christin – leidenschaftlich, und das, obwohl meine Mutter eher nicht religiös war. (Ich wollte immer katholische Priesterin werden – naja, solange, bis man mir in der Kloster-Volksschule sagte, dass das nur Jungs dürfen … das war der Beginn meiner Suche! *g*)

1980 – 1985: Interesse an Meditation, Buddhismus, Yoga, anderen Religionen, die ich cooler fand als die mit dem Kruzifix.

1985 – 1987: Tarot, Zeremonialmagie, Geisterbeschwörungen, Kabbalah, erster Kontakt mit zwei Göttinnen, die mein Leben nachhaltig beeinflusst haben, nämlich Diana/Artemis (kennengelernt in einem französischen Krimi im TV) und Kali (aus Indiana Jones und der Tempel des Todes).

1987 – 1992: Vorliebe für Ägypten, Lieblingsgöttin Sachmet.

1987 – 1995: Heavy-Metal-Fan incl. Interesse am Satanismus (Crowley, Church of Satan) und ähnlichen rebellischen Religionen.

1988 – 1995: Wicca, Magie, vermehrt Interesse an Polytheismen. Einfluss von Lelands „Aradia“, Starhawk, Budapest; Interesse an Göttinnen und Frauenpower in der Religion.

1991 – 1994: zusätzlich zum Wicca: intensives Interesse an amerikan. Ureinwohner/innen (besonders Lakota), beeinflusst durch „Der mit dem Wolf tanzt“. Seit 1994 aber nicht mehr, bedingt durch eine AIM-Delegation, die in einer Vortragsreihe ihren Unmut über Weiße kundtaten, die indianische Riten „klauen“.

1992 – 1995: Coven-Erfahrungen in zwei Coven (sogar mit Initiation in den 1. Grad) – bei beiden wurde ich rausgeschmissen (bin wohl ziemlich individualistisch! *ggg*).

1995: Einweihung in den 1. Reiki-Grad (weil ich der Initiatorin ein Schwert geschenkt habe).

1995 – ca. 1997: Dianic-Wicca in einer Fairy-Wicca-Gruppe.

1995 – 2000: Interesse an Matriarchatsforschung nach Göttner-Abendroth, Luisa Francia, Ute Schiran & Co.

1995 – 2000: Religiöse Aktivität trat in dieser Zeit eher zurück, da ich in dieser Zeit auf MA-, Römer- und Keltenfesten als Laien-Schwertkämpferin zusammen mit meinen Freund/-innen und Re-Enactment-Gruppen auftrat. Aufgrund beruflicher Gründe und meiner Studienberechtigungsprüfung 2000 fehlte mir dafür dann die Zeit (und letztlich auch die Lust).

1997 bis heute: Vermehrtes Kelteninteresse (war latent auch schon seit der Wiccazeit (Marion Zimmer-Bradley, Arthur & Co) vorhanden), initiativ beeinflusst von Helmut BIRKHAN „Kelten, Versuch einer Gesamtdarstellung“. Seitdem lockere Beziehung zu Keltolog/-innen und aktives dilettantisches Selbststudium keltologischer Themen.

2000 – 2002: Radikaler Paradigmenwechsel bezüglich Matriarchatsforschung, Wicca-Theologie und Magie/Religion: Dank Sir Karl POPPER, Simone DE BEAUVOIR, einigen Archäolog/innen und Keltolog/innen und der Philosophie und Logik im Allgemeinen wurde aus Matriarchatsideologie –> Gleichheitsfeminismus, aus Magiegläubigkeit –> kritischer Rationalismus und aus Wicca-Theologie (Duotheismus) –> Polytheismus.

2002 – 2005: Ausprobierphase. Starkes Interesse an den Polytheismen der Kelten, Germanen, Römer und Griechen. Konnte mich da aber nicht entscheiden, wohin ich wirklich will. Mir gefielen alle vier Kulturen sehr gut.

2002 bis heute: Passives Mitglied der Pagan-Federation. Neubeginn in der Vernetzung, bedingt durchs Internet. Seitdem heidnisch vernetzt.

2002 – 2008: WurzelWerk-Mitglied. Danach wurde das WuWe zum Webzine, daher bin ich ausgetreten.

2005 bis heute: Endgültige Entscheidung, sich dem keltischen polytheistischen Heidentum zu widmen. Witzig war, dass ich zu dieser Zeit selbst eine Religion gründen wollte, eine keltische Version von Asatru oder Hellenismos, kein modernes Druidentum. Bevor es zu dieser Gründung kam, hatte ich auf Witchvox einen Artikel über CR gelesen und so erfahren, dass das, was ich gründen wollte, bereits seit einigen Jahren existierte. Also bin ich dieser Religion – CR – (zumindest geistig, da es keine offizielle Konfession gibt) beigetreten.

2005 – 2011: Leitung öffentlicher CR-Zeremonien. Habe das 2011 aus gesundheitlichen Gründen (wegen des hohen Stresspotentials) aufgegeben. Ich ritualisiere derzeit nur mehr privat oder als Gästin in anderen Gruppen.

2006 – 2011: „Mitglied“ auf Celtoi.net. Austausch mit anderen CRlern, Treffen (v.a. von Roana organisiert), Diskussionen etc. 2011 sind Roana und ich quasi von Celtoi.net gegangen worden – ungesunde, autoritäre, einengende Gruppendynamik.

2008 bis heute: Meine Website Cretima Celtica eröffnet. Seit 2017 auf WordPress.

2008 – 2009: Heidenarbeit – unglückselige Nachfolgezeit nach WuWe, die ich möglichst vergessen will.

2009 bis 2021: Mitglied des Vereins Feuerkreise. Selbst mitbegründet. Nachfolgeverein nach WuWe und Heidenarbeit. Kleiner aber feiner Neuheiden- und Magieverein. Aufgrund Zeitmangels habe ich meine Mitgliedschaft zurückgelegt.

2011 – 2017: Zusammen mit Roana das Forum celticcafe.de geleitet. Nach Roanas Tod 2013 habe ich es weitergeführt unter celticcafe.at.

2012 – 2015: Organisation des Wiener Heiden-Hexen-Stammtisches. Aus gesundheitlichen Gründen Ende 2015 abgegeben an heidnische Freund/innen des Vereins Feuerkreise.

2015 bis heute: Passives Mitglied beim Verein Celtoi. (Hat nichts mehr zu tun mit Celtoi.net von früher!)

Anfang 2018 habe ich das Celtic Café geschlossen, da für uns wenige Gläubige ein einzelnes Forum (Celtoi.org) zum Diskutieren vollkommen reicht.

Meine Interessen und Hobbys:

Lieblingsreligionen:

Religion(swissenschaft) gehört zu meinen wichtigsten „Hobbys“. Grundsätzlich liebe ich alle Religionen, die die Menschenrechte ehren und wo Frauen und Männer, Heteros und Homosexuelle gleichberechtigt sind. Und bei allen Religionen liebe ich die faszinierenden Zeremonien und die tolle Architektur an den Heiligen Orten. Abgesehen davon finde ich am interessantesten: Polytheismen aller Coleur. Aus der Antike v.a. auch die römische Religion und in der heutigen Zeit: Shintoismus, afrokaribische Religionen, Hinduismus, fernöstliche Volksreligionen etc.

Lieblingsphilosophien:

Philosophie gehört ebenfalls zu meinen „Hobbies“. Mein antiker Lieblingsphilosoph ist Epikur – seine Individualphilosophie für ein entspanntes Leben. Nebenbei finde ich alle antiken Philosophien interessant. Politisch neige ich v.a. zum Utilitarismus und dem Humanismus und zu Simone de Beauvoir für den Geschlechterdekonstruktivismus. Wissenschaftstheoretisch finde ich Karl Poppers kritischen Rationalismus am besten, wobei ich auch sein 3-Welten-Modell für mein Religionsverständnis schätze.

Lieblingspolitik:

Sowas wie Mitte-links-liberal-grün.

Die beste Sozialpolitik und die beste Gleichberechtigung findet man in den skandinavischen Ländern, das beste nach der Bankenkrise 2008 machte offenbar Island, der beste Umweltschutz ebenfalls Island, die coolste Direktdemokratie gibt es in der Schweiz, den besten Laizismus gibt es m.E. in Frankreich. Die liberalste Möglichkeit, Religionen zu gründen, in den USA.

Eine Mischung aus all diesen Sachen wäre wohl meine Lieblingspolitik.

Und wenn Träume in Erfüllung gingen, hätte ich gerne eine Zukunft, wo die gesamte Welt säkular, humanistisch, sozial, fair, menschenrechtlich wäre, zusätzlich ein sinnvoller Umweltschutz, damit wir es auch in 1000 Jahren noch schön haben … (ich träume weiter).

Lieblingsbücher und Filme:

Viele Sachbücher und Dokumentationen über alle meine Interessen.

Romane und Filme: Am liebsten Thriller und Krimis (v.a. wenn es coole Polizist/innen gibt), einige Fantasy-Sachen, Science Fiction, gute historisch korrekte Historiensachen, Satire und guter Schmäh uä. Also: Game of Thrones, Serie „Rom“, Big Bang Theory, Fluch der Karibik, Breaking Bad, Doctor Who, Per Anhalter durch die Galaxis, American Gods, Tatort (Münster), Matrix, Wilsberg, Simpsons, Braveheart, Dexter, Das Leben des Brian, Millennium Trilogie, Highlander, Hot Fuzz, Onedin Linie, Kill Bill, Indiana Jones, Star Wars und Star Trek, Blues Brothers, Scheibenwelt-Romane und vieles ähnliches.

Lieblingsmusik:

Ich mag im Prinzip alles, solange es nicht Musikantenstadl ist oder zu nervig und fade.

Meine Lieblingsmusik: Heavy Metal, Blues-(Rock), Rock’n’Roll, Indie-Pop, Shanties, Diskomusik aus den 70er und 80er, actionreiche Klassik, Filmmusik, (Celtic) Folk und Ethno, Irish Punk, und und und … alles ähnliche. Hauptsache, es gefällt mir!

Sonstige Interessen und Freizeitaktivitäten:

Menschenrechte und (Ge)recht(igkeit), Großsegler und alles Maritime, Spazieren oder E-Scooter-Cruisen in Parks und romantischer Natur, Taiji und Qi Gong, Urlaub, archäologische Stätten, Museen, Heilige Orte und Sakralbauten, coole Architektur, Schifffahrten, Tarot, strategische Brettspiele mit meinen bestesten Freund/-innen, Lesen und Fernsehen, Minigolf, Kino, Klettern im Waldseilpark und alles, was mir Spaß macht.

Vindobona, im Mai 2017

Die beiden Bilder sind vom Keltenfest 2017 im Freilichtmuseum Asparn / Zaya